Montag, 27. April 2015

[Pathfinder] Die Sphäre des Leidens - Teil 1

Eine Drow und ein Duergar gingen in eine Taverne..

Unser Abenteuer begann ganz klassisch, Chadra und Morgrym saßen in einer kleinen Tavernen eines kleinen Dorfes um auf dem Weg in eine größere Stadt weit weg von den Drow und Duergar, zu rasten. Nun gut, sind wir ehrlich, vor Allem um sich zu betrinken, worin Morgrym jedenfalls recht erfolgreich war.

Wider Erwarten kam kein alter Mann und bot der tapferen Reckin und ihrem Begleiter einen Auftrag an. Nun gut, das mag auch am schlechten Ruf der Drow und Duergar liegen, aber die beiden waren eben anders.

Daher begaben sich die beiden in ihre Zimmer und legten sich zur Ruh, auf das der Tag morgen erfolgreich sein würde.

Zuviel Bier?

...dann wachten sie unter Laken, nein in Laken gewickelt, auf und spürten durch diese hindurch Hitze und das Sonnenlicht blendete sie fast. Wie konnte das sein?

Chadra T'lark und Morgrym Grunyargun mochten keine Sonne und hier war es viel zu hell und zu heiß, wo auch immer hier war, denn der Boden war sandig, wo er doch eigentlich ein weiches Bett sein sollte.
Vorsichtig lugte man unter den Laken hervor und wand sich hinaus. Um sie herum fanden sich viele Wesen in diese Laken gewickelt, Menschen, Elfen, Zwerge, Orks und andere Dinge die sie nie zuvor gesehen hatten.

Zu ihrem Schrecken stellten sie fest, dass sie beide Nackt waren, was direkt Morgryms Zorn auf die Diebe seiner Sachen weckte. Chadra bedeckte ihre Reize mit dem Laken und Morgrym tat es ihr gleich, auch wenn es ihm egal gewesen wäre, er wusste schließlich, dass Chadra da etwas seltsam war. Drow eben. 

"Es bewegt sich, es bewegt sich", rief eine piepsige Stimme in der Nähe und als Morgrym hinsah, fand sich dort ein kleiner, dunkelhäutiger Junge, der weglief, als hinter einem Vorhang eine Stimme in mahnte, dass er doch nicht dort hinein gehen solle.

Verwundert fand man die anderen Körper und Tongefäße in denen sich Blut befand, während die Körper keinerlei Leben mehr enthielten. Doch sie waren nicht die Einzigen, die hier erwachten. In der Nähe richtete sich ein Elf auf, der sogleich befragt wurde. Dieser wusste aber auch Nichts. Man stellte einander vor und Chadra zauberte dankenswerterweise Dunkelheit, was die Helligkeit, wenn schon nicht die Hitze, erträglich machte. Aramiel, Aramiehl, Araniel..ach, irgendsoeinen Elfenname eben, schickte sich sogleich an aus dem Fenster zu schauen und durch selbiges zu fliehen. Dummer Elf, er wusste doch nicht einmal wo er war.

Außerhalb des Hauses entdeckte man Wüstensand, WÜSTENSAND...bei allen Göttern, hier sollte kein Duergar sein, Grauzwerge waren nicht für Licht und Hitze geschaffen. Die Einwohner des Dorfes oder der Stadt schienen dieses Haus jedoch zu meiden, denn alle Passanten schlichen weiträumig um das Gebäude herum.

Man fand einen großen und zwei kleine Ausgänge und wand sich dem größten zu, wobei Morgrym aufgrund seiner Größe nicht umhin kam auf Chadras Hinterteil zu gucken.

Chadra und Morgrym verließen einfach durch das große "Tor", hier hatten alle Türen keine Tür aus Holz oder Metal, sondern nur einen Vorhang aus Stoff, und traten hinaus, was zu einigem Aufsehen führte. Man griff sich den erstbesten Passanten und befragte ihn, was fast zu Panik bei diesem führte. Der Elf blieb im Gebäude, zumindest wirkte es so, er schlicht tatsächlich schon in das Nachbarhaus, was sich als Lager entpuppte, wo er sogleich die Kisten durchwühlte und Rüstungen, Gold und andere Dinge fand.

Während wir den, natürlich völlig nutzlosen, Passanten befragten kam aus dem recht großen Gebäude auf der anderen Straßenseite eine in feinere Gewänder gehüllte Gestallt begleitet von zwei Dienern? die völlig vermummt waren, jedoch keinerlei Waffen trugen. Immerhin waren sie wohl nicht feindselig.

Die Gestalt war hier wohl der Häuptling, zumindest sagte er, dass er die Bürger hier vertrete und uns zu jemandem bringen würde, der uns vertritt, worauf er nur fragende Blicke erntete. Mangels Alternativen folgten wir ihm in das große Gebäude, wo uns dann ein weiterer, wir vermuteten eine Art Priester, Mann erwartete, der sich als Saio vorstellte.

Morgrym überließ Chadra das Reden, sie konnte das Besser, musste er zugeben.
Nach einiger Zeit stellte sich heraus, dass er im Auftrag seines Meisters, eines Gottes Namens Achai, handelte und für und mit uns Sprechen würde. Wir drei, also wohl der Elf, auch wenn er nicht da war, wären die ersten Erwachten.

Die Leichen würden von Boten gebracht, die Leute dieser Stadt lagerten diese und ihre Besitztümer und warteten, ob jemand erwachen würde. Wir wären die ersten von circa 2.000 Leuten, wurde uns mitgeteilt, was uns doch in Staunen versetzte.

Diese Boten kämen aus der Sphäre, was wohl das lokale Wort für den Rest der  Welt war, wo man hier sei konnte uns aber keiner sagen, außer, dass die Stadt Sin heißen würde.

Fragen über Fragen

Weiterhin offenbarte Saio uns, dass wir hier keine Antworten auf alle unsere Fragen finden würden, sondern nach Norden gehen müssten, in den anderen Richtungen würde uns nur Tod, Verderbnis und ähnliche unangenhme Dinge erwarten.

Saio übergab uns Suhl, einer Frau die uns zu den Lagerhäusern und Gemeindehäusern hier bringen würde, wo unsere Sachen, alle Sachen der Toten und Nahrung zu finden wären.

Morgrym packte die Wut, als er zwar seine Rüstung und seinen Steinbrecherhammer fand, jedoch kein Gold und vor Allem nicht seinen treuen Esel Brex, dafür einen halb verwesten Eselskadaver. Er schaffte es jedoch seinen Zorn nicht an Suhl auszulassen.

Die beiden fragten Suhl noch etwas über dieses Land aus, aber sie sagte uns quasi das Gleiche wie Saio, und offenbarte uns, dass man hier kein Konzept von Zeit hätte. Chadra erklärte es ihr anhand magisch erschaffender winziger Lichter, quasi ein magischer Abacus, aber das führte auch nicht wirklich zu Verständnis.

Als wir das Lagerhaus betreten wollten wurden wir von einem wütenden Elfen, offenbar Aramiel, mit einem Bogen bedroht, der verlangte sofort zu wissen, was hier los sei und wo er wäre.

Suhl war verschreckt und wir versuchten ihn zu beruhigen und ihm zu erklären, was wir bis jetzt erfahren haben. Nach einigem hin und her erlaubte er uns, dass auch wir uns ausrüsten durften und erklärte sich bereit noch einmal zu Saio zu gehen. Er stellte die gleichen Fragen wie wir und erhielt ebenfalls diese sinnlosen Antworten.

Zusammen mit Suhl gingen wir dann in die Gemeinde- und Lagerhäuser, wo wir Essen und ein paar Dolche fanden sowie Ersatz für meinen Esel in Form sehr seltsamer Tiere, die man Kamele nannte. Für jeden eines, immerhin.

Unterwegs wurden wir Zeugen, wie hier Bestrafungen durchgeführt werden. Verbrecher werden kopfüber an die Hauswände und -dächer gehängt wo sie langsam verdursten. Kreativ und qualvoll.

Suhl entließ uns Richtung Norden und wir versprachen sie bei unserer Rückkehr zu besuchen. Aramiel entschloss sich uns zu begleiten.

Auf nach Norden. 

Also ritten wir durch die Wüste gen Norden wo sich ersteinmal nichts Interessantes fand, wir rasteten zwischendruch, da hier keine Zeit verging und wir mit Schrecken feststellten, dass es auch niemals dunkel würde, nein, die Sonne stand immer senkrecht am Himmel. Was für eine böse Hexerei war das hier bloß?.

Wir reisten weiter, als plötzlich ein Mann auf uns zugerannt kam mit einem Dolch, oder etwas ähnlichem in der Hand. Ein Warnschuss mit dem Bogen half nicht, also machte er letztendlich Bekanntschaft mit Morgryms Hammer.
In seinen  Herzen zeigte sich daraufhin ein magischer Wurm, den Chadra daraufhin zerstückelte und verbrannte. Sicher ist sicher.

Nach einiger Zeit fanden wir am Horizont ein riesiges Konstrukt, dass sich als große Mauer entpuppte. Wir ritten darauf zu, als weitere dieser mysteriösen Männer auftauchten. Diese näherten sich zwar mal mehr, mal weniger, aber hielten dann doch abstand. Zumindest anfangs.

Wir rasteten und nachdem Chadra sich reinigte - sie baute einen Art Paravent aus Kamelen und Decken, damit die Männer nicht ihre Reize sehen konnten, und wirkte ihren "Wasser erschaffen"-Zauber auf sich - kam wieder einer dieser Männer, der sogleich getötet wurde. Morgrym wurde von Chadra geweckt und diese teilte ihm mit, dass außerdem noch eines der Kamele getötet worden war.

Die Wartenden

Irgendwann tauchten keine Männer mehr auf, dafür jedoch endlich die Mauer mit einer Siedlung davor. In dieser sahen wir grimmig blickende Wächter auf den Dächern und Leute die Essen und Stofffetzen in die Menge warfen. Dies Leute waren zum Teil verstümmelt, hier fehlte ein Finger, dort ein Arm, da wieder ein Bein und so weiter. Wir fragten wo wir hier wären, was unverständnis auslöste. Wir wären doch hierher gekommen und müssten wissen wo wir hinwollten. Von Sin hatte niemand etwas gehört, hier wäre man in Shi Ti, "Die Wartenden" genannt, Vorstadt von Shi Ra. Das war die Stadt hinter der, mehrere hundert Meter hohen, Mauer.

Uns wurde erklärt, dass alle hier Antworten suchen und Shi Ra alle Fragen beantworten könne, und viele Menschen aus der uns bekannten Welt kamen und die Boten bestochen haben, damit sie hierher gebracht würden. Die Opfergaben waren die Körperteile, manche mussten fast nichts geben, andere fast alles, was erklärte warum einige Leute in Karren geschoben wurden. Alle Verstümmelten taten dies also freiwillig. Einen Weg zurück kannte aber niemand und man konnte hier auch nicht mit den Boten sprechen.

Einmal am Tag, so wurde geschätzt, da hier offenbar tatsächlich keine Zeit existierte, kam ein Priester aus der Stadt, wenn die Glocke klingelte, und verkündete, wer in die Stadt Shi Ra hineingelassen wurde.

Wir "nächtigten" in einem der Schlafhäuser hier und machten uns dann, als die Glocke erklang, auf zum Tor nach Shi Ra, zumindest versuchten wir das. Die Menschenmenge, wobei auch hier andere Wesen anzutreffen waren, vor dem tiefschwarzen und riesigen Tor in der dunkelgrauen titanischen Mauer, war größer als Gedacht und wir kamen gar nicht so weit, auch wenn uns die ständige Dunkelheit um Chadra etwas Platz verschaffte.

Das Tor öffente sich nicht, sonder es manifestierte sich eine sechs Meter hohe, weiße geisterhafte Gestalt, die Namen rief. Als die Gerufenen kamen führte das aber nicht zur Freude, sondern zu verzweifelten Rufen.

Man fragte wieder die Umstehenden die den dreien dann erklärten, diesen Leuten werde vermutlich gesagt, dass sie niemals nach Shi Ra hinein kämen und sie würden daher nach Shi No, der Stadt auf der anderen Seite Shi Ras, siedeln, das man auch "Die Hoffnungslosen" nennen würde.

Niemand würde hier wieder weggehen, denn in der Wüste lauern die Verlorenen.

Wenn wir also Antworten haben wollten, warum und wie wir hierher kamen und viel wichtiger, wie wieder weg, dann mussten wir wohl einen Weg nach Shi Ra hinein finden.

Ohne Antworten und mit mehr Fragen als zuvor verblieben wir dort, als die Gestalt wieder verschwand.

...Fortsetzung folgt nach der nächsten Runde.

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